Wladimir Kusin

russischer Skilangläufer; Olympiasieger 1956 mit der 4 x 10-km-Staffel; Weltmeister 1954 über 30 km und 50 km

* 15. Juli 1930 Archangelsk

† 5. Oktober 2007 Moskau

Laufbahn

Wladimir Kusin (auch Kuzin geschrieben) wurde im Jahre 1931 in Archangelsk im Norden Russlands geboren. Es heisst, dass er von finnischen Eltern abstammt. Der zunächst als Offizier gemeldete russische Langläufer studiert Philologie an der Universität in Leningrad, um Volksschullehrer zu werden. Seit drei Jahren wird er im Ski-Langlauf systematisch ausgebildet und trainiert nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer. In der Weltöffentlichkeit wurde sein Name erstmals bekannt, als er im Januar 1954 bei der Internationalen Skiwoche in Swerdlowsk (Asien) gegen Finnen, Polen und Tschechoslowaken den 30 km-Langlauf vor dem Finnen Hakulinen, dem Olympiasieger von 1952 gewann, im 18 km-Lauf Zweiter wurde und im Staffellauf als Schlussmann den finnischen Schlußmann Salo um elf Sekunden schlug und so den russischen Sieg sicherte. Mit einigem Unbehagen sahen seitdem die Finnen den Weltmeisterschaften im Februar 1954 in Falun in Schweden entgegen. Nicht mit Unrecht, denn dort entwickelte Kusin erst sein volles Können. Obgleich er als einer der Letzten elf Minuten nach dem finnischen Olympiasieger Hakulinen gestartet war, beendete er den 30 km-Langlauf mit 27 Sekunden Vorsprung vor diesem ...